Als zahntechnisches Fachlabor für Kieferorthopädie mit über 30 Jahren Erfahrung beherrscht das Labor orthomeier in Nesselnbach alle Techniken herausnehmbarer und festsitzender Geräte. Mit einem umfassenden digitalen Workflow werden massgeschneiderte Lösungen erarbeitet. Wir haben nachgefragt und einen interessanten Einblick bekommen.
ZZS: Wie hoch ist aktuell der Digitalisierungsgrad in Ihrem Labor?
orthomeier: Aktuell erhalten wir etwa 60 % der Aufträge als 3D-Datensatz und etwa 10 % der analogen Aufträge werden mit zwei Modellscannern von Dentaurum und 3Shape für die digitale Planung und Weiterverarbeitung digitalisiert. Im Zusammenhang mit Intraoralscans arbeiten wir mit den Kommunikationsportalen der Hersteller 3Shape, Sirona, itero, CS Connect und 3M. Für die Hersteller ohne Kommunikationsplattform bieten wir zudem die Möglichkeit, Daten über unsere intern gehostete Cloud-Lösung, via FTP, per E-Mail oder WeTransfer zu übermitteln.
ZZS: Welches Equipment setzen Sie ein?
orthomeier: Für die Verarbeitung der 3D-Daten haben wir sieben Arbeitsstationen, auf denen unterschiedliche Aufgaben durchgeführt werden. Im ersten Schritt verwenden wir OnyxCeph von Image Instruments, um die Scans zu beschneiden, auszurichten, vermessen, segmentieren, sockeln und gravieren. In Programmen wie Sirona inLab, 3Shape Appliance Designer, Freeform und wiederum OnyxCeph werden danach Behandlungsgeräte gezeichnet, welche bei spezialisierten externen Lasermelting-Partnern ausgedruckt werden. Die Ausarbeitung der Geräte erfolgt bei uns intern. Arbeits- und Studienmodelle drucken wir intern mit zwei 3D-Druckern von Rapid-shape. Weitere Anwendungen, die bei uns im Zusammenhang mit 3D-Daten zum Einsatz kommen, sind beispielsweise Meshmixer, Netfabb, CloudCompare oder Blender.